CONTEST überführt die Systemstruktur in eine Teststruktur mit entsprechenden Test-Elementen, die für effizientes und effektives Testing unerlässlich sind. Verschiedene Phasen des Entwicklungsprozesses spiegeln sich in verschiedenen Pfaden durch die Teststruktur wieder. Dadurch kann sich das Entwicklungsteam mit Testaktivitäten befassen, die zur aktuellen Produktreife passen. Das Testing kann somit ganzheitlich in den Entwicklungsprozess und die Projektplanung integriert werden.
CONTEST berücksichtigt das bidirektionale Tracing zwischen Testelementen, aber auch zu allen relevanten Elementen der Produktentwicklung (Anforderungen, Designs, etc.). Im Laufe der Entwicklung kann es zu unterschiedlichen Änderungen kommen z.B. Änderungen von Anforderungen, scheinbar kleine Änderungen an Designs oder sogar größere Änderungen bei den technischen Entwicklungsansätzen. Durch das Tracing können die unterschiedlich starken Auswirkungen dieser Änderungen auf den Testaufwand systematisch eingeschätzt und bewertet werden. So wird eine effektive Impact-Analyse bei Änderungen der Produktentwicklung von Anfang an unterstützt und kann bereits bei der Entscheidung über die Änderungen wertvolle Informationen liefern. Mit Hilfe des Tracings wird zudem sichergestellt, dass der wertvolle Erkenntnisgewinn aus den Testergebnissen in die Gestaltung des Produktes zurückfließen kann.
Transparenter Testaufwand steigert die Planbarkeit von Testaktivitäten bereits während der Produktentwicklung und unterstützt somit effektiv die Erhöhung der Produktqualität.
Die Methode erarbeitet eine Teststruktur als Grundlage für das Testkonzept. Das Testkonzept liefert einen einheitlichen Rahmen für alle Teststufen und kann im weiteren Verlauf in Detailpläne ausgearbeitet werden.
Je enger Entwicklungs- & Testaktivitäten miteinander verzahnt sind, desto effektiver können die jeweiligen Ergebnisse für den Entwicklungsfortschritt genutzt werden: Sobald das initiale Systemmodell (z.B. mit der CONSENS Methode) erarbeitet wurde, kann mit CONTEST auch für komplexe Systeme eine grobe Teststruktur erstellt werden. Sie setzt sich aus sogenannten CONTEST-Elementen zusammen. Diese ordnen relevante Informationen systematisch und setzen sie zueinander in Bezug.
Wenn Systemmodell und Teststruktur während der Entwicklung parallel gepflegt und detailliert werden, ist eine kontinuierliche Konkretisierung des Testbedarfs und im weiteren Verlauf auch eine effiziente Testplanung möglich. Außerdem werden Schnittstellen und gegenseitige Einflüsse frühzeitig identifiziert und im Gesamtprojektplan berücksichtigt.
Die Vorgehensweise und Symbolik von CONTEST sind leicht verständlich und toolunabhängig.
Die Darstellung der CONTEST-Ergebnisse erfolgt so, dass Sie in Ihre Entwicklungswerkzeuge (z.B. Enterprise Architect, Polarion, etc.) integriert werden können. Der Umfang der Ergebnisse skaliert dabei mit der Komplexität Ihres Produktes oder Systems.
"Unsere Test-Experten bieten einen Rundum-Service entlang der kompletten Wertschöpfungskette innerhalb und außerhalb der Systeme an. Das bedeutet insbesondere die Unterstützung in allen Projektphasen – von der Anforderungsklärung bis zur Umsetzung. Training und Qualitätsmanagement für Ihre Mitarbeiter runden unsere Leistung ab. Wir agieren schnell, flexibel, zuverlässig und hoch professionell."
Annika Schulz, Expert Engineer für Testmanagement & -Planung
Im Interview erläutern Annika und Daniel unsere CONTEST Methode, in welchen Projektphasen sie angewendet wird und wer von der Anwendung der Methode profitiert. Soviel vorweg: Es ist nicht nur für Tester interessant!
Die CONTEST Methode erarbeitet eine Teststruktur als Grundlage für das Testkonzept. Das Testkonzept liefert einen einheitlichen Rahmen für alle Teststufen und kann im weiteren Verlauf in Detailpläne ausgearbeitet werden.
Im Interview erläutern Annika und Daniel die Inhalte und den Ablauf eines CONTEST Workshops und wie die verschiedenen Beteiligten eingebunden werden. Außerdem ordnen sie die Anwendung der Methode für verschiedene Branchen ein.
CONTEST steht für CONsolidation of Tracing, Environment, and Structure in Testing for mechatronic systems
Ausgehend vom Systemmodell kann auch für komplexe Systeme ein Testkonzept erarbeitet werden. Dabei werden Verknüpfungen zwischen systemspezifischen Artefakten (Anforderungen, Testfällen, Testergebnissen, etc.), Zusammenhänge zwischen Testaktivitäten (Vorbedingungen, etc.) sowie notwendige Informationen zur erweiterten Testumgebung (Tools, Umgebungsbedingungen, etc.) identifiziert und definiert.
Für das Testing – ebenso wie für die übrige Entwicklung – müssen alle relevanten Stakeholder identifiziert werden. Deren Anforderungen haben je nach Projekt enormen Einfluss auf den Testaufwand und sind daher frühestmöglich aufzunehmen. CONTEST ermöglicht die fokussierte Identifikation von Stakeholdern und geht individuell auf die Auswirkungen der entsprechenden Anforderungen ein. Darüber hinaus können je nach Entwicklungsansatz alle weiteren relevanten Produkt- und auch Prozessanforderungen aufgeführt werden. Dieser Bereich eines CONTEST-Elements unterstützt die Definition des Ziels und die spätere Erstellung von konkreten Tests.
CONTEST wird am effektivsten bereits bei Projektstart angewendet, ein Einstieg in bereits laufende Entwicklungsprojekte ist jedoch jederzeit möglich. Je früher CONTEST angewendet wird, desto effektiver kann die Testplanung gestaltet werden. Zudem wird bei einem frühen Einstieg das Risiko reduziert, die tatsächlichen Testaufwände zu unterschätzen.
Um die Testaufwände auch bei komplexen Systemen strukturiert darstellen zu können, wird für jedes CONTEST-Element identifiziert, welches Ziel durch das Testen des jeweiligen Elementes erreicht werden soll. Eindeutige Testendekriterien können anhand des Entwicklungsfortschritts konkretisiert werden und unterstützen die Testaufwandsabschätzung.
Für eine effektive Testplanung ist Priorisierung unerlässlich. Nur wenn Abhängigkeiten richtig identifiziert und zueinander in Bezug gesetzt werden, kann einzelnen (Test-)Aktivitäten die richtige Priorität zugeordnet werden. Daher werden für jedes CONTEST-Element relevante Vorbedingungen identifiziert und gepflegt. Dabei können sich die Vorbedingungen sowohl auf technische Abhängigkeiten innerhalb des Systems, aber auch auf Abhängigkeiten bezüglich interner und externer Ressourcen oder auf projektspezifische Kategorien von Abhängigkeiten beziehen.
Die Testmittel haben ebenfalls Einfluss auf die Priorisierung, da sie innerhalb eines Systems für mehrere Elemente genutzt werden und sich dadurch Abhängigkeiten ergeben können. Für jedes CONTEST-Element werden daher die erweiterten Testmittel definiert, zu welchen unter anderem die verwendeten Testentwurfsverfahren, die Testmethoden, die Testumgebung, verwendete Tools und ggf. nötige Testaufbauten zählen. Eine Übersicht über die benötigten Tester, Aufbauten, Lizenzen, etc. ermöglicht es, diese effizient und zielgerichtet einzusetzen.
Auf Basis der CONTEST-Ergebnisse erfolgt eine weitere Konkretisierung der Testaktivitäten. Ob es dabei um die Erstellung von manuellen oder automatisierten Tests, die Konzeption von Testaufbauten oder Testmanagementaktivitäten geht, wir unterstützen Sie dabei.
Mit unserer CONSENS Methode können wir Ihnen helfen, Ihr Produkt oder System strukturiert abzubilden. Mithilfe weiterer Methoden stellen wir eine neutrale Analyse Ihrer Ausgangssituation im Testing sicher und erarbeiten eine individuelle Testautomatisierungsempfehlung.